Eines meiner drei Hauptaufgaben beim Roten Kreuz in Uganda ist
die Arbeit beim Blutspendedienst. Gemeinsam mit den Teams fahre ich zu Schulen oder in Dörfer aus der Umgebung um Blutspenden anzunehmen. In Uganda ist es bereits ab dem Alter von 17 Jahren und einem Körpergewicht von 45 kg erlaubt Blut zu spenden.
Da auf vielen der weitergehenden Schulen in
Uganda, Schüler bis zu einem Alter von 25 Jahren sind, gibt es hier
ausreichend freiwillige Spender.
Zu meiner Aufgabe im Team gehört das Auf- und Abbauen, sowie die Unterstützung bei der anschließenden Snackverteilung. Jeder Spender bekommt nach dem Spenden ein paar Kekse und eine Limonade, sowie 7 Eisentabletten damit der Körper das Blut schnell nachbilden kann.
Aus Gesprächen mit einigen Spendern habe ich erfahren, dass sie u. a. auch
spenden, um eine kostenlose Analyse ihre Blutes auf HIV/Aids, Hep A + B und
Syphilis zu bekommen. Diese Tests wären sonst für die Meisten unbezahlbar.
Ein anderer Grund warum viele zum Spenden kommen, ist die spätere Versorgung mit Essen und Trinken. Diese 9 kleinen Kekse und eine Flasche Limonade ist für viele eine komplette Mahlzeit.
Neulich kam es sogar vor, dass ein sehr zierliches Mädchen nach dem Spenden
zusammenbrach. In ihrem Fall stellte sich dann heraus, dass sie den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte.
Solche Gründe tragen hier leider auch zum Blutspenden bei, aber wir sind glücklich, wenn wir damit jemandem helfen konnten.
So, ich hoffe, ich konnte euch einen weiteren kleinen Eindruck meines
Arbeitslebens hier in Uganda vermitteln.
Bald mehr zu der Situation in Uganda.
Gruß Marcel
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen