Freitag, 27. November 2009

Dissemination oder die Geschichte des Roten Kreuzes!

Neben dem "Water & Sanitation Project" und der Arbeit beim Blutspendedienst
ist "Dissemination" meine dritte Hauptaufgabe hier beim Roten Kreuz.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich "Dissemination" nicht so mag, wie beispielsweise das "Watsan Project". "Dissemination" bedeutet das wir meistens in Schulen fahren um den Schülern die Geschichte und die heutige Arbeit des Roten Kreuzes zu erklären. Hierbei fangen wir jedes Mal wieder bei den grundlegenden Dingen wie dem Symbol an. Anschließend erzählen wir etwas über den Gründer "Henry Dunant", über die "Schlacht von Solferino" und über das Buch "Momeries of Solferino", welches Henry Dunant geschrieben hat und noch heute die Grundlage aller Rot-Kreuz Aktivitäten ist. Anschließend demonstrieren wir anhand von praktischen Übungen die 7 weltweiten Grundsätze des Roten Kreuzes. Diese sind Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität.
Zum Schluss jeder "Dissemination"-Einheit erklären wir noch wie man Mitglied beim ugandischen Roten Kreuz werden kann und was dieses kostet.
Grundsätzlich ist es nicht teuer ein "Life-Member" zu werden. Die einmalige Gebühr für eine lebenslange Mitgliedschaft liegt bei 20000 ugandische Schilling, dieses sind umgerechnet ca. 7,20 Euro. Durch unsere Gespräche mit den Kindern erfahren wir jedoch immer wieder, dass das Geld für viele Eltern hier sehr schwer aufzubringen ist.

Jeder Vortrag über das Rote Kreuz und der Mitgliedschaft
dauert ca. 1 - 1,5 Stunden.
Anschließend, während wir unsere Sachen zusammenpacken, kommen immer noch
einige Schüler zu uns und fragen uns was über Deutschland. Oftmals ist leider auch in diesen Gesprächen das Hauptthema "Geld".
Was ich persönlich immer ein bißchen schade finde, da ich für mich selber beschlossen habe, hier niemanden Geld zu geben. Schließlich ist auch meine Arbeit hier ehrenamtlich und wenn ich damit einmal anfangen würde, würde es bestimmt kein Ende mehr nehmen. Stattdessen versuche ich zu erklären, dass ich hier freiwilligen Dienst leiste und selber nicht reich bin. Meistens verstehen sie das...






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