25th September 2009 - Earthquake
Am Freitagmorgen wurde ich so um 7.05 Uhr von einem etwa 10 sekündigen Beben und Wackeln wach. Im ersten Moment habe ich mir nichts weiter dabei gedacht und konnte eigentlich auch schnell wieder einschlafen.
Als wir Nachmittags dann auf dem Rückweg vom Watsan-Meeting in Kasese waren, sprachen wir im Auto noch mal das merkwürdige Wackeln an. Unser Fahrer Baba sagte ganz trocken, dass es ein Erdbeben gewesen sei. Das wäre nicht besonders hier in der Gegend. Beben in dieser recht schwachen Stärke seinen ganz normal, da wir mitten über zwei aktiven Erdplatten sein.
Naja, nichts besonderes gilt wohl eher für die Einheimischen, für mich war es schon aufregend, aber als schlimm empfand auch ich es nicht. Wirklich spannend was man hier alles so erlebt. :-)
Wieder ein Erlebnis mehr, wovon ich später meinen Enkeln erzählen kann ;-)))
Ich wünsch euch allen alles Gute,
Bis bald Marcel
Hallo Freunde, hier könnt ihr in unregelmäßigen Abständen Neuigkeiten von mir erfahren. Ich werde hier Berichte, Bilder und Kommentare von meinen Erlebnissen in Uganda veröffentlichen. Gruß Marcel
Montag, 28. September 2009
Donnerstag, 24. September 2009
Äquator und Queen Elisabeth National Park
Für den ersten Samstag in unserem neuen Heim hatten wir uns eigentlich vorgenommen einen Putztag einzulegen und unser Haus erstmal so richtig zu wienern. Es wurde aber auch mal Zeit...
Doch dann kam alles anders als geplant. Gegen 10.oo Uhr rief Francis an und fragte, ob es ok wäre, wenn er um 11.oo Uhr mit einem Fahrer vorbeikommen würde um uns abzuholen. Er wolle mit uns in den Queen Elizabeth National Park fahren. Wow, dass war mal eine Überraschung, da hatten wir beim besten Willen nicht mit gerechnet. Wir waren voller Vorfreude und haben unseren Putztag kurzer Hand eine Woche nach hinten verlegt, naja so dreckig war es dann wohl doch nicht... ;-)
Pünktlich(!) um elf kam Francis mit Steven vorbei. Steven ist der Projektmanager des Water & Sanitation Programms, das von der EU und dem Dänischen Roten Kreuz bezahlt wird. So was versteht Francis also unter Fahrer.
Na ja, uns soll es egal sein. Zu fünft (Stevens Frau, Freundin oder Affäre, so genau hab ich auch nicht verstanden was sie ist, war auch dabei) haben wir uns auf den Weg in den etwa 120km entfernten National Park gemacht.
Wir fuhren auf einer gut ausgebauten Straße Richtung Kasese. In Kasese, wenige Kilometer vor dem National Park, haben wir noch einmal kurz Rast gemacht, um etwas zu trinken zu kaufen. Eigentlich wollten wir nur eine kalte Cola haben, aber Steven brachte uns auch noch einen grünen Apfel mit. Da haben wir mal festgestellt, wie man sich doch über Kleinigkeit, die in Deutschland selbstverständlich sind freuen kann.
Nach dem kurzen Shopping-Bummel ging es auch schon weiter. Nur wenige Kilometer hinter Kasese haben wir den Äquator überquert. Natürlich nutzten wir die Möglichkeit, um auf der Mittellinie der Erde ein paar Fotos zu machen. Ist schon cool zu wissen, dass man mit einem Schritt die nördliche Halbkugel verlässt und sich auf der südlichen befindet.
Nur einen Kilometer nach dem Äquator beginnt auch schon der Queen Elizabeth National Park. Wir sind von der Hauptstraße abgebogen und haben an einem kleinen Besucherzentrum angehalten. Dort haben Francis und Steven für uns den Eintritt bezahlt. Mit Hilfe eines Fernglases haben wir auch schon den ersten Elefanten gesehen. Umgerechnet knapp 50 Euro mussten wir für fünf Personen und ein Auto an Eintritt bezahlen. Das ist ja echt mal günstig. Gut, ich denke, dass Francis und Steven nicht den regulären Preis bezahlt haben, da die eine ganze Zeit mit dem Ordner am diskutieren waren, aber uns kann es ja egal sein.
Einmal im Park und die Landschaft verändert sich rasend schnell. Erst sind wir in eine Art Kraterlandschaft gefahren, anschließend Steppe, dann eine Art Regenwald. Hier ist wirklich alles zu bewundern.
Da wir erst sehr spät losgekommen sind und es schon Mittag und dazu noch sehr heiß war, haben wir leider keine Löwen oder andere Raubkatzen mehr gesehen. Dafür aber jede Menge andere Tiere, wie Affen, Antilopen, Büffel, Wildschweine und eine Vielzahl von exotischen Vögeln. In der Nähe des Lake Albert, hat praktisch neben unserem Auto eine Elefantenherde die kurz vorher noch ein Bad im See genommen hat, die Straße überquert.
Am Ufer des Lake Albert, von wo aus man zu Nilpferd- und Krokodiltouren starten kann haben wir Daniela, eine Deutsche die schon fünf Jahre in Uganda lebt und hier Safari-Touren anbietet kennengelernt. Sie sagte uns, dass wir auf jeden Fall noch die Bootstouren mitmachen sollten. Leider war dies nicht möglich, da es schon recht spät war und die anderen weiter wollten. Egal, dass war bestimmt nicht unser letzter Besuch im Queen Elizabeth National Park...
Schöne Grüße aus Uganda, Marcel
Doch dann kam alles anders als geplant. Gegen 10.oo Uhr rief Francis an und fragte, ob es ok wäre, wenn er um 11.oo Uhr mit einem Fahrer vorbeikommen würde um uns abzuholen. Er wolle mit uns in den Queen Elizabeth National Park fahren. Wow, dass war mal eine Überraschung, da hatten wir beim besten Willen nicht mit gerechnet. Wir waren voller Vorfreude und haben unseren Putztag kurzer Hand eine Woche nach hinten verlegt, naja so dreckig war es dann wohl doch nicht... ;-)
Pünktlich(!) um elf kam Francis mit Steven vorbei. Steven ist der Projektmanager des Water & Sanitation Programms, das von der EU und dem Dänischen Roten Kreuz bezahlt wird. So was versteht Francis also unter Fahrer.
Na ja, uns soll es egal sein. Zu fünft (Stevens Frau, Freundin oder Affäre, so genau hab ich auch nicht verstanden was sie ist, war auch dabei) haben wir uns auf den Weg in den etwa 120km entfernten National Park gemacht.
Wir fuhren auf einer gut ausgebauten Straße Richtung Kasese. In Kasese, wenige Kilometer vor dem National Park, haben wir noch einmal kurz Rast gemacht, um etwas zu trinken zu kaufen. Eigentlich wollten wir nur eine kalte Cola haben, aber Steven brachte uns auch noch einen grünen Apfel mit. Da haben wir mal festgestellt, wie man sich doch über Kleinigkeit, die in Deutschland selbstverständlich sind freuen kann.
Nach dem kurzen Shopping-Bummel ging es auch schon weiter. Nur wenige Kilometer hinter Kasese haben wir den Äquator überquert. Natürlich nutzten wir die Möglichkeit, um auf der Mittellinie der Erde ein paar Fotos zu machen. Ist schon cool zu wissen, dass man mit einem Schritt die nördliche Halbkugel verlässt und sich auf der südlichen befindet.
Nur einen Kilometer nach dem Äquator beginnt auch schon der Queen Elizabeth National Park. Wir sind von der Hauptstraße abgebogen und haben an einem kleinen Besucherzentrum angehalten. Dort haben Francis und Steven für uns den Eintritt bezahlt. Mit Hilfe eines Fernglases haben wir auch schon den ersten Elefanten gesehen. Umgerechnet knapp 50 Euro mussten wir für fünf Personen und ein Auto an Eintritt bezahlen. Das ist ja echt mal günstig. Gut, ich denke, dass Francis und Steven nicht den regulären Preis bezahlt haben, da die eine ganze Zeit mit dem Ordner am diskutieren waren, aber uns kann es ja egal sein.
Einmal im Park und die Landschaft verändert sich rasend schnell. Erst sind wir in eine Art Kraterlandschaft gefahren, anschließend Steppe, dann eine Art Regenwald. Hier ist wirklich alles zu bewundern.
Da wir erst sehr spät losgekommen sind und es schon Mittag und dazu noch sehr heiß war, haben wir leider keine Löwen oder andere Raubkatzen mehr gesehen. Dafür aber jede Menge andere Tiere, wie Affen, Antilopen, Büffel, Wildschweine und eine Vielzahl von exotischen Vögeln. In der Nähe des Lake Albert, hat praktisch neben unserem Auto eine Elefantenherde die kurz vorher noch ein Bad im See genommen hat, die Straße überquert.
Am Ufer des Lake Albert, von wo aus man zu Nilpferd- und Krokodiltouren starten kann haben wir Daniela, eine Deutsche die schon fünf Jahre in Uganda lebt und hier Safari-Touren anbietet kennengelernt. Sie sagte uns, dass wir auf jeden Fall noch die Bootstouren mitmachen sollten. Leider war dies nicht möglich, da es schon recht spät war und die anderen weiter wollten. Egal, dass war bestimmt nicht unser letzter Besuch im Queen Elizabeth National Park...
Schöne Grüße aus Uganda, Marcel
Donnerstag, 17. September 2009
Teil III - jetzt mit noch mehr Fotos -
Samstag 05.09.09 - Nachmittags
Einzug in unser neues Heim! Und die erste Woche im Roten Kreuz!
Nach dem wir im Restaurant essen waren, wurden wir mit dem Taxi nach Hause gebracht und haben das erste Mal unser neues zu Hause gesehen.
Auf dem ersten Blick ein wirklich netter Fleck Erde in Afrika. Auch für die Ugandischen Verhältnisse ist unser neues Heim schon wohl besser als die meisten anderen Wohnungen und Häuser in Fort Portal.
Nach dem Francis uns die Haustür aufgeschlossen und uns den Schlüssel übergeben hat, haben wir also den ersten Schritt in unser Reich gesetzt.
Der erste Eindruck von den Räumen war eigentlich durchweg positiv. Schöne große und recht helle Zimmer. Insgesamt haben wir zwei große Schlafzimmer, ein etwas kleines "Wohn- und Wohlfühlzimmer", einen kleinen Abstellraum, Küche und Bad.
Zwar waren die Einrichtungsgegenstände am Anfang sehr dürftig und wenn man es genau nimmt sind sie das immer noch. Aber mittlerweile haben wir uns ganz gut damit abgefunden und es ist ja auch nur für ein Jahr und was ist denn heutzutage schon ein Jahr? Außer eine komplette FC-Saison zu verpassen ist das doch nicht viel.
Unsere übersichtliche Ausstattung beschränkte sich am Anfang ausschließlich auf: zwei Betten mit Matratzen, einen kleinen Tisch (eher was für kleinwüchsige) mit vier Mini-Stühlen, wovon wir zwei mittlerweile als Nachttischschränkchen umgewandelt haben. Ein paar Teller, Tassen, Besteck und einem Gas-Kocher in der Küche.
Mit der Zeit gewöhnt man sich an alles, mittlerweile finde ich es auch gar nicht mehr so schlimm jeden morgen kalt duschen zu müssen, da es uns leider auch an einem Boiler für Warmwasser fehlt.
Die erste Woche bei der Arbeit war echt sehr gewöhnungsbedürftig und eigentlich so gar nicht nach meinem Geschmack. Die Arbeitsmentalität vieler Uganda ist etwas anders als die der meisten Deutschen. Verspätungen von einer Stunde oder mehr bei Meetings sind keine Seltenheit.
Montag und Dienstag haben wir rein gar nicht produktives getan. Wir sind mit einem Fahrer und noch einem anderen vom Red Cross von irgendwelchen "wichtigen" Personen zu den nächsten Gefahren, haben uns vorgestellt und uns ins Guestbook oder Visitorbook eingetragen. Ich hab sowieso das Gefühl, dass das eintragen in irgendwelchen Gästebüchern bei Behördengängen das wichtigste ist.
Am Mittwoch sollten wir gegen 10.oo Uhr im Office sein, da wir an dem Tag eine Malaria-Schulung in dem etwa 60km entfernten Kamwenge besuchen wollten.
Wie von den Deutschen erwartet waren wir auch pünktlich um kurz vor zehn im Büro. Abfahrbereit haben wir dann aber noch bis kurz nach zwölf auf dem Fahrer und den Wagen gewartet. Als wir dann endlich losfahren konnte, weil wir alle vollständig anwesend waren hieß es aber erst mal, es ist Mittagsessenszeit und wir sind in eine örtliche Pizzeria gefahren. Die Geste von Francis uns zur Pizza einzulanden war sicherlich sehr nett, aber eigentlich hatte ich noch gar keinen Hunger.
Als wir uns endlich auf dem Weg nach Kamwenge gemacht haben war es auch schon halb zwei. Auf der Fahrt zur Malaria-Schulung sind wir durch den Kibale National Park gefahren und haben am Straßenrand Affen sitzen sehen. Wenige Kilometer später haben wir auch noch Schimpansen gesehen, die kurz vor uns die Straße überquert haben. Das war schon sehr cool...
Im Kamwenge bei der Malaria-Schulung angekommen waren wir genau 15min da, haben uns mal wieder vorgestellt und die anderen haben sich vorgestellt und dann sind wir auch schon wieder gefahren. Das hatte ich mir eigentlich anderes vorgestellt...
Ein weiteres Highlight dieses Tage war die Fahrt von Kamwenge in eine ca. 15km entfernte Siedlung, wo wir noch Rot-Kreuz-Material abgegeben habe. Auf dieser Fahrt würde mir erstmal bewusst, warum das Ugandische Rote Kreuz ausschließlich Toyota Landcruiser als Einsatzfahrzeuge hat. Auf der Piste die wir in Deutschland nicht mal Spazierweg nennen würden konnte das Auto beweisen, was es alles kann. Es ging durch riesige Schlaglöcher, über Stock und Stein und Wasserlöcher dürften natürlich auch nicht fehlen.
Das war das einzig spannende in der Woche, am Donnerstag und Freitag sind wir wieder pünktlich im Büro gewesen. Nur leider wusste keiner so recht was mit uns anzufangen. Deswegen hieß es abwarten und Kaffee trinken. Zum Glück haben wir im Büro die Möglichkeit Internet zu benutzen, so konnten wir unsere Zeit noch sinnvoll nutzen und Mails nach Hause schreiben.
Das waren meine ersten zehn Tage, wie ihr seht noch nicht so ganz erfüllend, aber ich denke, dass wird sich mit der Zeit ändern, mal abwarten...
Hier ein paar Bilder von meiner Unterkunft:
das ist das Haus von aussen
unsere Küche!
...eine Sitzecke
das Badezimmer
mein Bett
mein Kleiderschrank
mein Büro
unser Garten
und zusetzt das Haus mit Vorgarten!
Einzug in unser neues Heim! Und die erste Woche im Roten Kreuz!
Nach dem wir im Restaurant essen waren, wurden wir mit dem Taxi nach Hause gebracht und haben das erste Mal unser neues zu Hause gesehen.
Auf dem ersten Blick ein wirklich netter Fleck Erde in Afrika. Auch für die Ugandischen Verhältnisse ist unser neues Heim schon wohl besser als die meisten anderen Wohnungen und Häuser in Fort Portal.
Nach dem Francis uns die Haustür aufgeschlossen und uns den Schlüssel übergeben hat, haben wir also den ersten Schritt in unser Reich gesetzt.
Der erste Eindruck von den Räumen war eigentlich durchweg positiv. Schöne große und recht helle Zimmer. Insgesamt haben wir zwei große Schlafzimmer, ein etwas kleines "Wohn- und Wohlfühlzimmer", einen kleinen Abstellraum, Küche und Bad.
Zwar waren die Einrichtungsgegenstände am Anfang sehr dürftig und wenn man es genau nimmt sind sie das immer noch. Aber mittlerweile haben wir uns ganz gut damit abgefunden und es ist ja auch nur für ein Jahr und was ist denn heutzutage schon ein Jahr? Außer eine komplette FC-Saison zu verpassen ist das doch nicht viel.
Unsere übersichtliche Ausstattung beschränkte sich am Anfang ausschließlich auf: zwei Betten mit Matratzen, einen kleinen Tisch (eher was für kleinwüchsige) mit vier Mini-Stühlen, wovon wir zwei mittlerweile als Nachttischschränkchen umgewandelt haben. Ein paar Teller, Tassen, Besteck und einem Gas-Kocher in der Küche.
Mit der Zeit gewöhnt man sich an alles, mittlerweile finde ich es auch gar nicht mehr so schlimm jeden morgen kalt duschen zu müssen, da es uns leider auch an einem Boiler für Warmwasser fehlt.
Die erste Woche bei der Arbeit war echt sehr gewöhnungsbedürftig und eigentlich so gar nicht nach meinem Geschmack. Die Arbeitsmentalität vieler Uganda ist etwas anders als die der meisten Deutschen. Verspätungen von einer Stunde oder mehr bei Meetings sind keine Seltenheit.
Montag und Dienstag haben wir rein gar nicht produktives getan. Wir sind mit einem Fahrer und noch einem anderen vom Red Cross von irgendwelchen "wichtigen" Personen zu den nächsten Gefahren, haben uns vorgestellt und uns ins Guestbook oder Visitorbook eingetragen. Ich hab sowieso das Gefühl, dass das eintragen in irgendwelchen Gästebüchern bei Behördengängen das wichtigste ist.
Am Mittwoch sollten wir gegen 10.oo Uhr im Office sein, da wir an dem Tag eine Malaria-Schulung in dem etwa 60km entfernten Kamwenge besuchen wollten.
Wie von den Deutschen erwartet waren wir auch pünktlich um kurz vor zehn im Büro. Abfahrbereit haben wir dann aber noch bis kurz nach zwölf auf dem Fahrer und den Wagen gewartet. Als wir dann endlich losfahren konnte, weil wir alle vollständig anwesend waren hieß es aber erst mal, es ist Mittagsessenszeit und wir sind in eine örtliche Pizzeria gefahren. Die Geste von Francis uns zur Pizza einzulanden war sicherlich sehr nett, aber eigentlich hatte ich noch gar keinen Hunger.
Als wir uns endlich auf dem Weg nach Kamwenge gemacht haben war es auch schon halb zwei. Auf der Fahrt zur Malaria-Schulung sind wir durch den Kibale National Park gefahren und haben am Straßenrand Affen sitzen sehen. Wenige Kilometer später haben wir auch noch Schimpansen gesehen, die kurz vor uns die Straße überquert haben. Das war schon sehr cool...
Im Kamwenge bei der Malaria-Schulung angekommen waren wir genau 15min da, haben uns mal wieder vorgestellt und die anderen haben sich vorgestellt und dann sind wir auch schon wieder gefahren. Das hatte ich mir eigentlich anderes vorgestellt...
Ein weiteres Highlight dieses Tage war die Fahrt von Kamwenge in eine ca. 15km entfernte Siedlung, wo wir noch Rot-Kreuz-Material abgegeben habe. Auf dieser Fahrt würde mir erstmal bewusst, warum das Ugandische Rote Kreuz ausschließlich Toyota Landcruiser als Einsatzfahrzeuge hat. Auf der Piste die wir in Deutschland nicht mal Spazierweg nennen würden konnte das Auto beweisen, was es alles kann. Es ging durch riesige Schlaglöcher, über Stock und Stein und Wasserlöcher dürften natürlich auch nicht fehlen.
Das war das einzig spannende in der Woche, am Donnerstag und Freitag sind wir wieder pünktlich im Büro gewesen. Nur leider wusste keiner so recht was mit uns anzufangen. Deswegen hieß es abwarten und Kaffee trinken. Zum Glück haben wir im Büro die Möglichkeit Internet zu benutzen, so konnten wir unsere Zeit noch sinnvoll nutzen und Mails nach Hause schreiben.
Das waren meine ersten zehn Tage, wie ihr seht noch nicht so ganz erfüllend, aber ich denke, dass wird sich mit der Zeit ändern, mal abwarten...
Hier ein paar Bilder von meiner Unterkunft:
das ist das Haus von aussen
unsere Küche!
...eine Sitzecke
das Badezimmer
mein Bett
mein Kleiderschrank
mein Büro
unser Garten
und zusetzt das Haus mit Vorgarten!
Dienstag, 15. September 2009
Teil II (bitte erst Teil 1 also den vorigen Post lesen!!)
Samstag 05.09.09:
Abenteuer Busfahrt von Kampala nach Fort Portal
Am Samstagmorgen haben wir uns mit 10 Mann und gefühlten 100 Rucksäcken und Taschen im URCS Geländewagen auf den Weg gemacht um die Busse, die uns in alle Landesteile bringen sollen noch zu erreichen. In Kampala an der Busstation angekommen wurde uns schnell klar, hier regiert "König Chaos" und mit den uns bekannten Fahrplänen und Abfahrtszeiten können die hier anscheinend nicht viel anfangen. Zum Glück war Francis unsere Kontaktperson mit dabei, er hat das alles ziemlich schnell geregelt. "Taschen und Rucksäcke hier rein, ihr sucht uns einen Platz, ich kauf die Tickets" meinte er und verschwand in einer Menschentraube vor einem Ticketverkäufer.
Als wir die Busstation verlassen haben und uns auf den Straßen Kampalas Richtung Fort Portal befanden wurde mir schnell klar, hier fahr ich kein Auto! Respekt vor anderen Verkehrsteilnehmern und vorausschauendes Fahren, dass kennen die in Kampala wohl nicht.
Nach dem wir Kampala nach einer halben Stunde im Verkehrstrouble, auf dem Highway verlassen haben und nicht mehr ganz so viel Verkehr auf der Straße war wurde es ein wenig ruhiger. Doch die Ruhe hielt nicht lange an, nur wenige Kilometer nach dem wir die Hauptstadt verlassen haben wurde die Straße schon wieder schlechter. Doch das interessierte unseren Busfahrer recht wenig ungehindert führte er die Fahrt mit gefühlten 140 Sachen weiter.
Nach ca. 2 Stunden fahrt durch die Flora und Fauna hielten wir das erste Mal an. Wir hatten die Zwischenstation auf dem Weg in unsere neue Heimat erreicht. Eine Menge Leute stiegen ein und aus. Von der Straße aus versuchten einige Verkäufer, meistens junge Männer, Sachen wie Getränke, Obst oder gebratene Fleischspieße zu verkaufen.
Als wir unsere Fahrt nach 5 Minuten Pause wieder fortsetzten und noch nicht mal alle neu zugestiegenen Platz gefunden hatten lief eine Frau in der traditionellen ugandischen Kleidung an uns vorbei. Sie trug ein Huhn in ihren Händen, für sie ganz normal, wir haben nicht schlecht geguckt. Aber so ist das halt in Uganda, da nehmen die Menschen ihre Tiere mit in den Bus.
Nach weiteren zwei anstrengenden Stunden im Bus haben wir endlich Fort Portal erreicht. Müde und erschöpft verließen wir den Bus. Erst ging es in ein Hotel, wo wir zu Mittag gegessen haben und Francis uns einige Mitarbeiter des örtlichen Roten Kreuz Verbandes vorgestellt hat.
Nach ca. 1 1/2 Stunden Smalltalk auf teils Englisch und teils Retorro, die einheimische Sprache, wovon wir fast gar nichts verstanden haben ging es endlich in unser neues zu Hause für ein Jahr. Dazu aber demnächst mehr...
Montag, 14. September 2009
Resümee der ersten 10 Tage! Teil I
Uganda ist ganz anders wie ich es mir vorgestellt habe.
Uganda ist aber auch ganz anders wie Deutschland.
Nachdem wir am Mittwoch dem 02.09.09 in Entebbe, dem internationalen Flughafen von Uganda, gelandet sind wurde mir schnell klar. Uganda ist anders wie ich es mir vorstellt habe. Da Uganda zu eines der wasserreichsten Länder Afrikas gehört ist es ein sehr grünes Land. Man sieht überall Bäume, Sträucher und Gräser.
Mittwoch - Freitag
Die ersten drei Tage waren wir im "Comfort-Hotel" in Entebbe untergebracht. Das Hotel war ok, hat seinem Namen aber leider nicht allzu viel Ehre gemacht. In diesen Tagen haben wir alle unsere Ansprechpartner und Mentoren in unseren einzelnen Branches kennen gelernt. Am Mittwoch und Donnerstag haben wir noch mal Informationen zu unseren einzelnen Einsatzgebieten bekommen. Am Freitag waren wir in der Hauptstadt Kampala. Bis Nachmittag waren wir dort im Uganda Red Cross Society Hauptquartier, dort haben wir noch mal allgemeine Informationen über das Rote Kreuz im Land bekommen. Außerdem war noch ein Arzt des AAR der nationalen Gesundheitsorganisation da und hat uns noch einmal über die im Land gängigen Krankheiten wie Malaria, HIV/Aids und Cholera informiert. Am Nachmittag hatten wir dann noch kurz Zeit um Geld zuwechseln und noch ein paar Sachen im Kaufhaus einzukaufen.
Uganda ist aber auch ganz anders wie Deutschland.
Nachdem wir am Mittwoch dem 02.09.09 in Entebbe, dem internationalen Flughafen von Uganda, gelandet sind wurde mir schnell klar. Uganda ist anders wie ich es mir vorstellt habe. Da Uganda zu eines der wasserreichsten Länder Afrikas gehört ist es ein sehr grünes Land. Man sieht überall Bäume, Sträucher und Gräser.
Mittwoch - Freitag
Die ersten drei Tage waren wir im "Comfort-Hotel" in Entebbe untergebracht. Das Hotel war ok, hat seinem Namen aber leider nicht allzu viel Ehre gemacht. In diesen Tagen haben wir alle unsere Ansprechpartner und Mentoren in unseren einzelnen Branches kennen gelernt. Am Mittwoch und Donnerstag haben wir noch mal Informationen zu unseren einzelnen Einsatzgebieten bekommen. Am Freitag waren wir in der Hauptstadt Kampala. Bis Nachmittag waren wir dort im Uganda Red Cross Society Hauptquartier, dort haben wir noch mal allgemeine Informationen über das Rote Kreuz im Land bekommen. Außerdem war noch ein Arzt des AAR der nationalen Gesundheitsorganisation da und hat uns noch einmal über die im Land gängigen Krankheiten wie Malaria, HIV/Aids und Cholera informiert. Am Nachmittag hatten wir dann noch kurz Zeit um Geld zuwechseln und noch ein paar Sachen im Kaufhaus einzukaufen.
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