Donnerstag, 24. September 2009

Äquator und Queen Elisabeth National Park

Für den ersten Samstag in unserem neuen Heim hatten wir uns eigentlich vorgenommen einen Putztag einzulegen und unser Haus erstmal so richtig zu wienern. Es wurde aber auch mal Zeit...

Doch dann kam alles anders als geplant. Gegen 10.oo Uhr rief Francis an und fragte, ob es ok wäre, wenn er um 11.oo Uhr mit einem Fahrer vorbeikommen würde um uns abzuholen. Er wolle mit uns in den Queen Elizabeth National Park fahren. Wow, dass war mal eine Überraschung, da hatten wir beim besten Willen nicht mit gerechnet. Wir waren voller Vorfreude und haben unseren Putztag kurzer Hand eine Woche nach hinten verlegt, naja so dreckig war es dann wohl doch nicht... ;-)

Pünktlich(!) um elf kam Francis mit Steven vorbei. Steven ist der Projektmanager des Water & Sanitation Programms, das von der EU und dem Dänischen Roten Kreuz bezahlt wird. So was versteht Francis also unter Fahrer.

Na ja, uns soll es egal sein. Zu fünft (Stevens Frau, Freundin oder Affäre, so genau hab ich auch nicht verstanden was sie ist, war auch dabei) haben wir uns auf den Weg in den etwa 120km entfernten National Park gemacht.

Wir fuhren auf einer gut ausgebauten Straße Richtung Kasese. In Kasese, wenige Kilometer vor dem National Park, haben wir noch einmal kurz Rast gemacht, um etwas zu trinken zu kaufen. Eigentlich wollten wir nur eine kalte Cola haben, aber Steven brachte uns auch noch einen grünen Apfel mit. Da haben wir mal festgestellt, wie man sich doch über Kleinigkeit, die in Deutschland selbstverständlich sind freuen kann.

Nach dem kurzen Shopping-Bummel ging es auch schon weiter. Nur wenige Kilometer hinter Kasese haben wir den Äquator überquert. Natürlich nutzten wir die Möglichkeit, um auf der Mittellinie der Erde ein paar Fotos zu machen. Ist schon cool zu wissen, dass man mit einem Schritt die nördliche Halbkugel verlässt und sich auf der südlichen befindet.



Nur einen Kilometer nach dem Äquator beginnt auch schon der Queen Elizabeth National Park. Wir sind von der Hauptstraße abgebogen und haben an einem kleinen Besucherzentrum angehalten. Dort haben Francis und Steven für uns den Eintritt bezahlt. Mit Hilfe eines Fernglases haben wir auch schon den ersten Elefanten gesehen. Umgerechnet knapp 50 Euro mussten wir für fünf Personen und ein Auto an Eintritt bezahlen. Das ist ja echt mal günstig. Gut, ich denke, dass Francis und Steven nicht den regulären Preis bezahlt haben, da die eine ganze Zeit mit dem Ordner am diskutieren waren, aber uns kann es ja egal sein.



Einmal im Park und die Landschaft verändert sich rasend schnell. Erst sind wir in eine Art Kraterlandschaft gefahren, anschließend Steppe, dann eine Art Regenwald. Hier ist wirklich alles zu bewundern.







Da wir erst sehr spät losgekommen sind und es schon Mittag und dazu noch sehr heiß war, haben wir leider keine Löwen oder andere Raubkatzen mehr gesehen. Dafür aber jede Menge andere Tiere, wie Affen, Antilopen, Büffel, Wildschweine und eine Vielzahl von exotischen Vögeln. In der Nähe des Lake Albert, hat praktisch neben unserem Auto eine Elefantenherde die kurz vorher noch ein Bad im See genommen hat, die Straße überquert.













Am Ufer des Lake Albert, von wo aus man zu Nilpferd- und Krokodiltouren starten kann haben wir Daniela, eine Deutsche die schon fünf Jahre in Uganda lebt und hier Safari-Touren anbietet kennengelernt. Sie sagte uns, dass wir auf jeden Fall noch die Bootstouren mitmachen sollten. Leider war dies nicht möglich, da es schon recht spät war und die anderen weiter wollten. Egal, dass war bestimmt nicht unser letzter Besuch im Queen Elizabeth National Park...

Schöne Grüße aus Uganda, Marcel

1 Kommentar:

  1. man, dass nenn ich mal ein Park und Natur pur :) hier in thailand sind die Elefanten total abgequält, Mal gucken, ob ich noch weiter in den Süden komme... da gibt es auch einen Park, ob der wohl besser ist, als hier in der gegend. ich bezweifel es. sonst muss ich auf australien warten, da leben die tiere bestimmt unter besseren Bedingungen.

    Gruß Giang

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