Dienstag, 15. September 2009

Teil II (bitte erst Teil 1 also den vorigen Post lesen!!)

Samstag 05.09.09:

Abenteuer Busfahrt von Kampala nach Fort Portal

Am Samstagmorgen haben wir uns mit 10 Mann und gefühlten 100 Rucksäcken und Taschen im URCS Geländewagen auf den Weg gemacht um die Busse, die uns in alle Landesteile bringen sollen noch zu erreichen. In Kampala an der Busstation angekommen wurde uns schnell klar, hier regiert "König Chaos" und mit den uns bekannten Fahrplänen und Abfahrtszeiten können die hier anscheinend nicht viel anfangen. Zum Glück war Francis unsere Kontaktperson mit dabei, er hat das alles ziemlich schnell geregelt. "Taschen und Rucksäcke hier rein, ihr sucht uns einen Platz, ich kauf die Tickets" meinte er und verschwand in einer Menschentraube vor einem Ticketverkäufer.

Als wir die Busstation verlassen haben und uns auf den Straßen Kampalas Richtung Fort Portal befanden wurde mir schnell klar, hier fahr ich kein Auto! Respekt vor anderen Verkehrsteilnehmern und vorausschauendes Fahren, dass kennen die in Kampala wohl nicht.
Nach dem wir Kampala nach einer halben Stunde im Verkehrstrouble, auf dem Highway verlassen haben und nicht mehr ganz so viel Verkehr auf der Straße war wurde es ein wenig ruhiger. Doch die Ruhe hielt nicht lange an, nur wenige Kilometer nach dem wir die Hauptstadt verlassen haben wurde die Straße schon wieder schlechter. Doch das interessierte unseren Busfahrer recht wenig ungehindert führte er die Fahrt mit gefühlten 140 Sachen weiter.
Nach ca. 2 Stunden fahrt durch die Flora und Fauna hielten wir das erste Mal an. Wir hatten die Zwischenstation auf dem Weg in unsere neue Heimat erreicht. Eine Menge Leute stiegen ein und aus. Von der Straße aus versuchten einige Verkäufer, meistens junge Männer, Sachen wie Getränke, Obst oder gebratene Fleischspieße zu verkaufen.
Als wir unsere Fahrt nach 5 Minuten Pause wieder fortsetzten und noch nicht mal alle neu zugestiegenen Platz gefunden hatten lief eine Frau in der traditionellen ugandischen Kleidung an uns vorbei. Sie trug ein Huhn in ihren Händen, für sie ganz normal, wir haben nicht schlecht geguckt. Aber so ist das halt in Uganda, da nehmen die Menschen ihre Tiere mit in den Bus.
Nach weiteren zwei anstrengenden Stunden im Bus haben wir endlich Fort Portal erreicht. Müde und erschöpft verließen wir den Bus. Erst ging es in ein Hotel, wo wir zu Mittag gegessen haben und Francis uns einige Mitarbeiter des örtlichen Roten Kreuz Verbandes vorgestellt hat.

Nach ca. 1 1/2 Stunden Smalltalk auf teils Englisch und teils Retorro, die einheimische Sprache, wovon wir fast gar nichts verstanden haben ging es endlich in unser neues zu Hause für ein Jahr. Dazu aber demnächst mehr...


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