Dienstag, 13. Oktober 2009

Water & Sanitation Projekt in Nyakitokoli!

Auf vielfachem Wunsch hin, werde ich mal grob versuchen meine
alltägliche Arbeit zu beschreiben. Wobei diese leider immernoch mehr aus der Planung als aus den Tätigkeiten besteht. Aber dieses wird sich in den nächsten Wochen auch noch ändern.
Über das Water & Sanitation Programm kann ich aber gerne ein bißchen was erzählen.
Die Arbeit des WatSan Projekts beschäftigt sich damit, den Menschen in Uganda ohne Wasseranschluss und ohne Sanitäreinrichtungen, die Möglichkeit zu geben, möglichst nah an sauberes Wasser zu kommen. Wobei hier an vieles gedacht werden muss, damit Krankheiten wie Cholera erst gar keine Chance haben.
Das WatSan Projekt wird zu einem Viertel vom Dänischen Roten Kreuz und zu
drei Viertel von der EU unterstützt. Der Holländer Henk hat die Aufgabe das
Projekt für DRC zu überwachen, weiterhin arbeiten noch Steven als WatSan
Projektdirektor und Grace als WatSan Ingenieur, sowie einige ugandische
Voluntäre an diesem Projekt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten sauberes Wasser in die Dörfer zu bekommen. Eine davon wäre wohl die wahrscheinlich gängigste Methode, einen Brunnen zu bohren. Manchmal ist es aber auch besser, wenn man Bergquellen oder so genannte Springs zu Hilfe nimmt.
So auch in Bukusu. Das Projekt ist noch in der Planung, aber es ist
vorgesehen das wir eine Bergquelle anzapfen und in der Nähe einen Tank
aufbauen, damit Tag und Nacht Wasser fließen kann und somit nichts
verloren geht. In Bukusu soll der Tank auf 1600m Höhe gebaut werden, in diese Höhe befindet sich auch die Quelle. Durch ein Rohrsystem wird das Wasser dann in die Dörfer und zu zwei Schulen geleitet. Durch dieses sehr einfache und günstige Projekt (bis auf die Anschaffung der Materialien soll alles in Eigenleistung der Einwohner entstehen) sollen dann demnächst fast
3000 Einwohner und Schüler mit sauberen Wasser versorgt werden.
Auf den Fotos könnt ihr sehen, wie wir Wasserproben nehmen um die Qualität
des Wasser zu kontrollieren. Außerdem haben wir Messungen durchgeführt, um festzustellen wieviel Liter Wasser pro Stunde aus der Quelle fließen.







Ich hoffe, dass das Projekt in den nächsten Wochen genehmigt wird, da das
unser(!) Projekt werden soll. Zu dem ganzen Projekt gehört nicht nur, den
Menschen das saubere Wasser zu ermöglichen, sondern auch die Aufklärung über den Umgang damit. Für uns ganz normale Dinge, wie nach dem Toilettengang oder vor dem Essen die Hände zu waschen, müssen hier erst noch als zwingend notwendig vermittelt werden.
Ich werde euch natürlich über den Stand der Dinge und dem Verlauf des
Projektes auf dem Laufenden halten.

Bis dann, Gruß Marcel

1 Kommentar:

  1. Schönes Projekt, tolle Aufgabe. Ich drücke die Daumen, dass die Genehmigung erteilt wird. Auch wenn Papier in Uganda noch geduldiger ist als in Deutschland ... ;-)
    Arndt Embacher
    (www.Safari-in-Uganda.com)

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